Bild von einer Scherenschnittsilhouette im Profilkopf

Album der Scherenschnittporträts „Bildnisse ab 1920“

„Was kann weniger eines Menschen Abbild sein, als die Silhouette, und wie viel vermag sie doch auszusagen – wenig Gold, aber das Reinste.“[1] Mit dieser Aussage fasst die Film-Pionierin Lotte Reiniger die Kraft der Silhouette zusammen, allein durch den Schattenriss die wesentlichen Merkmale einer Figur sichtbar zu machen – ein Phänomen, das sich auch in …

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Neues Werkverzeichnis erschienen

Unter dem Titel „Fritz Griebel. Leidenschaft für Tapisserie.“ ist im Verlag J.H. Röll ein neues Werkverzeichnis zum Schaffen von Fritz Griebel erscheinen. Auf 175 Seiten erschließt Frederike Schmäschke die knapp vierzig Gobelins und anderen textilen Arbeiten, die nach seinen Entwürfen in der Nürnberger Gobelin Manufaktur (NGM) gefertigt wurden. Der Anhang wurde von der Griebel-Kennerin Antje …

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Himmelskönigin und Christkönig

Recherchen für das 2021 im Röll-Verlag in Dettelbach am Main erscheinende Buch Fritz Griebels Tapisserien & andere textile Arbeiten (Arbeitstitel) von Frederike Schmäschke führte die Fritz Griebel-Nachlassverwaltung in die Pfarrkirche Christkönig in München, wo die Tapissierie „Himmelskönigin“ aufbewahrt wird. Es stellte sich heraus, dass die Kirche im Besitz eines weiteren Bildteppich Griebels ist – „Christkönig“ – …

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Osterlamm

Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegträgt, geschlachtet für das Leben und Heil der Welt (Joh 1,29) Auf einem rechteckigen Tisch, auf dem eine roséfarbene Tischdecke mit grünen Streifen am Saum liegt, befinden sich ein in einem Bollerwagen liegendes Lamm mit Glöckchen, roter Fahne und gelben und rosafarbenen Blüten sowie ein grünes …

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Heiner Griebel

Ein Mann in Anzug, Hemd und Krawatte sitzt auf einem Stuhl. Lässig hat er den rechten Arm über eine Stuhllehne gelegt, der linke, an dessen Finger ein Ehering aufleuchtet, liegt angewinkelt auf seinem Oberschenkel. Sein markantes Gesicht wird rechts etwas verschattet. Er trägt einen Oberlippenbart. Seine blauen Augen blicken an den Betrachter vorbei, und sein …

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Alex Rihm als Harlekin

Dieses erst kürzlich entdeckte hochformatige Porträt zeigt den Künstler Alexander “Alex” Rihm (1904–1944), Fritz Griebels Cousin. Rihms Vater war wie Griebels evangelischer Pfarrer. Nach dem Abitur in Konstanz studierte Alex Rihm Malerei an der Landeskunstschule (heute Staatliche Akademie der Bildenden Künste) in Karlsruhe, wo er Meisterschüler von Ernst Würtenberger (1868–1934) wurde. Fritz Griebel traf er …

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Postamt Gräfenberg (Entwürfe)

Immer wieder reichte Fritz Griebel Entwürfe für öffentliche Ausschreibungen ein. Dieses Werk des Monats zeigen Skizzen für eine Wandbemalung der Fassade des Postamthauses in Gräfenberg, einer Kleinstadt nördlich von Nürnberg, am Rande der Fränkischen Schweiz. Die erste Skizze zeigt die Giebelfassade des Gebäudes. Die Wandmalerei sollte sich über den zwei Fensterreihen erheben. Das Motiv deutete …

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Kalenderblatt Januar des Mutterkalenders 1935

Die NS-Zeit war für die meisten Künstler und Künstlerinnen eine schwierige Zeit. Wenn sie nicht emigrierten oder sich in die innere Emigration zurückzogen, war es für sie sehr schwierig, sich frei in ihrer Kunst auszudrücken. Fritz Griebel beklagte sich 1943 in einem Brief an seinem Freund und Künstlerkollegen Gustav Seitz (1906–1969), dass er derzeit, „keine[n] …

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Heilige Familie

Fritz Griebel holte sich für seine Bildwelten oft Inspiration aus dem Bildmaterial antiker Kunst und Alltagskultur, aus den sogenannten Klassikern der Moderne wie beispielsweise Cézanne, van Gogh oder Kandinsky, von (barocken) Scherenschnitten, aber auch von volksfrommer Hinterglasmalerei, wie dieses Werk des Monats belegt. Das Aquarell zeigt in naiver Malweise die Heilige Familie auf dem Rückweg …

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Komposition aus Rechtecken und Kreisen

Fritz Griebel ist ein Künstler der Erzählung. Früh zeigte sich dieses Talent, als er als Kunststudent 1920 mit Scherenschnitten zur Passionsgeschichte und Apokalypse, zu Legende, Mythologie und Märchen auf sich aufmerksam machte. Es folgten Illustrationsschnitte für „Im Kreis des Tages“ (1921), „Gottesgarten“ (1922, 1929) sowie für „Das Wandernde Sternlein“. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde abstrakte …

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