Sonderausstellungen in Heroldsberg

Im Museum Weißes Schloss Heroldsberg und an anderen Orten finden regelmäßig Sonderausstellungen zum Werk von Fritz Griebel statt.


Künstlerinnen und Künstler der Region zu Gast bei Fritz Griebel im Weißen Schloss Heroldsberg

29. September 2023 bis 21. April 2024

Fritz Griebel: Mailandschaft, um 1930. Foto: Dieter Kaetsch. Weißes Schloss

Das Weiße Schloss zeigt zeitgenössische Kunstwerke von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Erlanger Oberland. In Heroldsberg, Kalchreuth und Eckental leben und arbeiten viele spannende Künstlerinnen und Künstler, die auch überregional bekannt sind.

Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl der neuesten Arbeiten und versucht so, den aktuellen Stand der Kunstlandschaft dieser Region abzubilden. Außerdem werden den Kunstwerken Arbeiten von Fritz Griebel (1899–1976) aus dem Depot des Museums gegenübergestellt.

Alexander Racz, Kurator

Vernissage: 28. September 2023, 18 Uhr


Fritz Griebel. Landschaften in Franken, Italien und Frankreich

12. Mai bis 24. September 2023

Fritz Griebel: Arco, 1951. Foto: Dieter Kaletsch. Weißes Schloss

Der Heroldsverger Kübstler Fritz Griebel (1899–1976) schuf von den 1920er bis in die 1960er Jahre wiederholt wunderbare Landschftsmalerein. Mit leuchtenden und vibrierenden Farben fing er dabei die Region um Heroldsberg, aber auch Berge in Südfrankfeich, Landschaften in der Toskanan oder den Comer See ein.

Die neue Sonderausstellung widmet sich Fritz Griebels Auseinandersetzung mit der Natur, die er in Ölgemälden, Aquarellen, Druckgrafik und Zeichnung wiedergab. Griebel fand die Motive für seine Arbeiten im Umland von Nürnberg sowie auf Reisen durch Europa. Welche Technik bevorzugte der Künstler? Wie wandelte sich sein Stil im Laufe der Jahrzehnte und wie wurde er dabei von der Kunstgeschichte und seinen Künstlerkollegen beeinflusst?

Seine Malerein zegen lebendige, in sattes Grün getauchte Landschaften, die im Betrachter ein Wohlbehangen und den Wunsch nach einem Ausflug in die Natur hervorrufen. Lassen Sie sich inspieren!

Alexander Racz, Kurator

Vernissage: 11. Mai 2023, 18 Uhr

Mit Jan König (1. Bürgermeister von Heroldsberg), Eberhard Brunel-Geuder (1. Vorsitzender der Kulturfreunde Heroldsberg e.V.) sowie Alexander Ratz, M.A. (Kurator der Ausstellung)


Schneiden als Kunst – Scherenschnitt/Collage/Lasercut

Mai bis Oktober 2022

Die Sonderausstellung „Schneiden als Kunst – Scherenschnitt/Collage/Lasercut“ läuft vom 13. Mai bis 2. Oktober 2022 im Museum Weißes Schloss Heroldsberg.

Die Ausstellung vereint künstlerisch hochwertige Scherenschnitte aus dem 18. und 19. Jahrhundert mit modernen Scherenschnitten vom Fritz Griebel (1899-1976) und Andreas Kragler, Collagen von Lauri Hill und Holger Becker sowie Lasercuts von Karla Köhler.

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120 Jahre Kunst aus Nürnberg und Umgebung

17.09. 2021 bis 8.05. 2022

Michael Mathias Prechtl: Der Hase im Kraut, Farblithografie, 1979

Mit Werken von Rudolf Schiestl, Dore Meyer-Vax, Fritz Griebel, Michael Mathias Prechtl, Blalla Hallmann, Günter Schmidt-Klör, Andreas Floris, Petra Krischke, Diego Bianconi, Ira Reichert und dem Künsterinnenkollektiv bussibussi01.

Die Ausstellung setzt mit Rudolf Schiestl (1878-1931) ein, der ab 1910 eine Professur für Grafik an der Kunstgewerbeschule Nürnberg innehatte. In seinem Oeuvre beschäftigte er sich vor allem mit dem Leben der einfachen Bauern in Franken. Schiestl hielt ihren beschwerlichen Alltag in diversen Lithografien, Radierungen und Zeichnungen fest. In seiner Nürnberger Zeit als Professor unternahm Rudolf Schiestl mit seinen Studierenden viele Ausflüge in die nähere Umgebung der Stadt. Auf diesen Exkursionen wurde in der freien Natur gezeichnet. Oft endeten die Ausflüge in der Schlossgaststätte von Kalchreuth, wo ein eigener Schiestl-Raum eingerichtet wurde, bestückt mit Werken des Künstlers. Die Ausstellung im Weißen Schloss Heroldsberg präsentiert Teile dieser Sammlung.

Wichtige Schülerinnen und Schüler von Rudolf Schiestl waren Dore Meyer-Vax (1908-1980), Fritz Griebel (1899-1976), Eitel Klein (1906-1990) und Konrad Volkert (1906-1999). Die Schiestl-Schüler entwickelten sich zu ausdrucksstarken Künstlern, deren Werke die Nürnberger Kunst in den 1950er bis 1980er Jahren prägten. In der Sonderausstellung werden Leihgaben der Kunstvilla Nürnberg und noch nie gezeigte Werke aus dem Depot des Weißen Schlosses vereint.

Michael Mathias Prechtl (1926-2003) zählt zu den wichtigsten in Nürnberg tätigen Künstlern der folgenden Generation. Er studierte von 1950 bis 1956 Freie Grafik an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Professor Fritz Griebel. Prechtl wurde für seine Illustrationen mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Er arbeitete ab 1971 für die „New York Times“ und in den 1980er Jahren für den „Spiegel“. Seine künstlerische Bandbreite reichte von Holzschnitten, Lithografien, Radierungen und Buchillustrationen bis hin zu Skulpturen aus Keramik und Arbeiten für Film und Theater. Ein weiterer wichtiger Griebel-Schüler war Blalla Hallmann (1941-1997), dessen Darstellungen die essenziellen Fragen der Gesellschaft drastisch verbildlichen.

Wie entwickelte sich die Grafik in Nürnberg in den letzten 40 Jahren weiter? Der Erzählstrang der Ausstellung wird mit Arbeiten von Günter Schmidt-Klör, einem der bekanntesten zeitgenössischen Grafiker aus Nürnberg, ins 21. Jahrhundert übergeleitet. Zeichnungen von Diego Bianconi und Illustrationen von Andreas Floris, der ab 1992 als Karikaturist und Cartoonist die Nürnberger Zeitung illustrierte, veranschaulichen die Bandbreite der hiesigen Kunstproduktion. Neben Arbeiten der Künstlerin Petra Krischke zeigt die Sonderausstellung die Arbeit „Danilein und Lexanderchen“ von Ira Reichert.

Alexander Racz, Kurator 


Fritz Griebel – Meisterhafte Aquarellmalerei

20.10.2020–12.09.2021

Fritz Griebel, Männer mit Maultieren, 1933. (Foto: Dieter Kaletsch)

Der Künstler Fritz Griebel (1899-1976) war in den verschiedensten Techniken versiert. Sein künstlerisches Interesse spannte sich von großformatigen Gobelins über Ölgemälde und Grafiken bis hin zu Scherenschnitten und Aquarellen. Letztgenannten widmet sich die Winterausstellung 2020/21 im Weißen Schloss Heroldsberg.

In der Ausstellung können die Besucher Fritz Griebels bedeutendste Aquarelle aus dem Zeitraum 1919 bis in die 1960er Jahre sehen und seine künstlerische Entwicklung vom Figurativen bis hin zu geometrisierenden Abstraktionen, die sich an Paul Klees Werke anlehnen, nachvollziehen.

Eine Besonderheit war, dass Fritz Griebel ein breites Spektrum an Motiven unterschiedlicher Genres in Aquarelltechnik umsetzte. Die Vielfalt der Motive erstreckte sich vom Selbstporträt, der Landschaftsmalerei über Architekturdarstellungen bis hin zum Stillleben. Dabei bezog Fritz Griebel in seinen Aquarellen das Weiß des Malgrunds meisterhaft in die Komposition mit ein und schuf so leuchtende Malereien.

Kurator: Alexander Racz, M. A.


Farbenpracht! Blumenbilder vom Barock bis heute

12.06.–25.10.2020

Fritz Griebel: Strauß im Juni, 1937, Öl auf Lwd., 100 x 80 cm, Foto: Weißes Schloss Heroldsberg

Die Ausstellung widmet sich dem Thema Blumendarstellungen in der Kunst und zeigt farbenprächtige Malerei, Grafiken, Skulpturen, Fotografien und Goldschmiedearbeietn von über 20 Künstlerinnen und Künstler.

Kunstwerke der Barockkünstlerin Maria Sybilla Merian (1647–1717), Aquarelle des ehemaligen Akademiedirektors Fritz Griebel (1899–1976) und eine Vielzahl an Arbeiten von Pierre-Joseph Redouté über Oskar Koller und Udo Kaller, bis hin zu zeitgenössischen Werken von Christian Faul, Philipp Eyrich, Marina Friedrich, Ludwig Hansich, BABY, David Männel, Kasia Prusik-Lutz, Margarete Schrüfer, Carmina Velasco, Lemens Wehr und Fatma Yvuz verwandeln das Weiße Schloss in ein Gewächshaus der Kunst.

Kurator: Alexander Racz, M. A.


Fritz Griebel: Die Entstehung der Malerei, 1946.

Von Angesicht zu Angesicht

2020

In der Phase zwischen vergangener und neuer Sonderausstellung im besinnt sich das Weiße Schloss Heroldsberg auf einen seiner Sammlungsschwerpunkte: die vielseitige Kunst des Heroldsberger Künstlers Fritz Griebel.

In der Präsentation kann der Besucher einer Auswahl seiner hervorragendsten Porträts von Familie und Freunden gegenüber treten, darunter auch ein absoluter Publikumsliebling – das Doppelporträt seiner Kinder mit dem Titel Die Entstehung der Malerei aus dem Jahr 1946.

Kuratorin: Frederike Schmäschke, M. A.


Splash! Eine kleine Kunst- und Kulturgeschichte des Badens

10.05.–06.10.2019

Eitel Klein: Im Schlossbad (Detail), 1965

Mit Splash! Eine kleine Kunst- und Kulturgesichte des Badens öffnet das Weiße Schloss im Mai 2019 seine Türen für erfrischende Bild(er)welten.

Ob Albrecht Dürers Holzschnitt Das Männerbad oder Loriots Badewannensketch: Das Thema Baden fasziniert und bewegt Künstler über die Jahrhunderte hinweg. Das Spannungsfeld zwischen Verhüllen und Entblößen, Intimität und Öffentlichkeit, refelktiert dabei auch immer die wandelbare Norm- und Wertvorstellungen einer Gemeinschaft.

Splash! unternimmt eine unbeschwert-leichte Annäherung an die vielfältigen Bedeutungen des Badens in Kunst und Gesllschaft. Zudem wird auch die Geschichte des Heroldsberger Schlossbadens – 2018 zu einem der schönsten in ganz Deutschland gewählt – in den Blick genommen. Nehmen Sie Anlauf und hüpfen rein!

Kuratorin: Frederike Schmäschke, M. A.


Rudolf Schiestl und Fritz Griebel. Wenn aus Schülern Lehrer werden

2017

Rudolf Schiestl

Die erste Sonderausstellung seit der Eröffnung des Weißen Schloss im März 2017, “Rudolf Schiestl & Fritz Griebel. Wenn aus Schülern Lehrer” werden, widmet sich ganz der Beziehung der beiden prägenden fränkischen Künstler zueinander. Wie ein roter Faden zieht sich aber auch ihre Lehrtätigkeit durch die Präsentation, die vom 1. Juni – 25. November in Heroldsberg zu sehen sein wird. Durch den Zugewinn eines Konvoluts von Schiestl-Arbeiten als Dauerleihgabe gelingt es dem Weißen Schloss Heroldsberg, seine Sammlung zu erweitern und alte Bestände in neue Kontexte zu rücken.

Die Ausstellung konzentriert sich auf die persönliche Verbindung der beiden Künstler, streift aber auch, bedingt durch ihre wichtige Rolle als Lehrer, allgemeinere Fragestellungen: Wie wird ein Künstler zum Künstler? Wie kann man Kunst vermitteln als etwas, was nicht als erlernbar gilt? Und wie kann man seine Studierenden formen, ohne sie zu verbiegen?

Kuratorin: Frederike Schmäschke, M. A.